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unbekannte (kurze) Wörter aus bereits bekannten Buchstaben können noch nicht zusammenhängend gelesen und verstehen werden, ohne dass sie zuvor vorgelesen
wurden
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auch nach langem und konzentriertem Üben wird das Wort immer wieder, jedoch jedes Mal auf eine neue Art falsch geschrieben
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einzelne Buchstaben oder ganze Wortteile werden ausgelassen oder eingefügt
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Schwierigkeiten äussern sich, wenn Wörter nach Lautvorstellungen geschrieben werden müssen
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Buchstaben und die dazugehörigen Laute zu merken, bereiten Mühe
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sich Reihenfolgen merken zu können bereitet Mühe, z.B. der Wochentage oder der Monate
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Mühe einzelne Laute aus einem Wort herauszuhören, z.B. das "S" oder das "n" in "Sonne"
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Laute beim Hören können nicht auseinandergehalten werden, z.B. g/k, b/p, w/f, a/o, i/ü, m/n)
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Einen vorgesprochenen Satz kann nicht korrekt wiederholt werden
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Rhythmen von Lieder oder Gedichten werden oft nicht erkannt
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Schwierigkeiten den Inhalt eines gelesenen Textes wiederzugeben
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In Diktaten werden viele Rechtschreibfehler gemacht (gilt nicht unbedingt für geübte Diktate)
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Fehlerfreies Abschreiben bereitet grosse Mühe
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Der Betroffene sucht lange nach Wörtern um etwas zu benennen, auch wenn es um längst bekannte Dinge geht
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Begriffe wie größer/ kleiner, mehr/ weniger, früher/ später sind oft noch im Schulalter schwierig zu benutzen
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Probleme mit Raum-Lage-Wahrnehmung (Unterscheidung von rechts und links, oben und unten), mit Grobmotorik (Balancieren, Roller- oder Radfahren) oder mit
Feinmotorik (Schleife binden, Malen, Basteln) gehen meist mit einer Legasthenie/ Dyskalkuie einher
Keins von diesen Anzeichen ist für sich ein Nachweis einer Lese-Rechtschreibstörung (Legasthenie). Ebensowenig bedeutet das Fehlen eines Symptoms, dass keine Teilleistungsstörung vorliegt.