Die AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit mit oder ohne Hyperaktivität) ist eine der häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Diagnosen. Die Kernsymptome Hyperaktivität, Impulsivität und Konzentrationsstörung führen zu schulischem Leistungsversagen, sozialer Ausgrenzung und familiären Konflikten.
Der Verlauf der AD(H)S ist gekennzeichnet durch eine hohe Persistenz ins Erwachsenenalter, aber auch durch eine zunehmende Entwicklung komorbider Störungen wie Depression, Sozialverhaltensstörung und Suchterkrankungen.
ADHS ist keine Krankheit, sondern eine Herausforderung, die jeder meistern kann!
Betroffene mit AD(H)S stehen jedoch sehr oft vor grossen Herausforderungen.
Das Lernen sowie die Hausaufgaben werden häufig als besonders belastend empfunden. Hier kommen die Verträumtheit, die Unaufmerksamkeit, aber auch die Hyperaktivität und Impulsivität der Betroffenen zum Tragen.
Ablenkbarkeit und Unkonzentriertheit können sehr unterschiedliche Ursachen haben und nicht immer muss eine AD(H)S dahinter stecken. Auch emotionale Belastungen, mangelndes Interesse, Unter- oder Überforderung, Müdigkeit, körperliche Beschwerden, zu viel äussere Ablenkung, Ängste oder Depressionen können mit Aufmerksamkeitsproblemen einhergehen.
"Die Kunst ist, ADS/ADHS nicht nur als Defizit zu verstehen, sondern auch als Ressource und Anzeichen einer besonderen Begabung"
Allan Guggenbühl