Symptome Dyskalkulie

 

  • Rechenaufgaben werden zählend gelöst
  • Bei Plus- und Minusaufgaben ist das errechnete Resultat oft um eine Zahl daneben 
  • Rechenarten werden verwechselt
  • Zehner und Einer werden vertauscht (Statt 24 wird 42 geschrieben)
  • Offensichtlich falsche Lösungen bleiben unerkannt (200:2 = 1)
  • der rechnerische und praktische Umgang mit Grössen ( Gewichte, Strecken, Geld, Zeit etc.) gelingt kaum
  • Geübtes geht nach kurzer Zeit vergessen
  • Transferleistungen sind nicht möglich. Nach 2 + 6 wird 12 + 6 erneut gezählt
  • Minus- und Geteiltrechnungen bereiten besonders Mühe
  • Betroffene rechnen nach Schema. Verändert sich die Aufgabenstellung, wissen sie nicht mehr, was sie tun sollen
  • Zehner-, Hunderter-, Tausenderübergänge bereiten Mühe
  • 1x1 Reihen müssen immer wieder erneut hochgezählt werden und sind nicht automatisiert
  • Sachaufgaben können gar nicht oder nur mit grosser Mühe selbständig gelöst werden
  • Mühe bei räumlicher und/oder zeitlicher Orientierung
  • braucht bei Hausaufgaben Hilfe
  • wirkt oft bei Rechnungen unkonzentriert und macht (scheinbar oft) Flüchtigkeitsfehler 
  • arbeitet ungewöhnlich langsam bei Rechenaufgaben
  • zu Hause beim Üben gibt es öfters Streit
  • Schulverweigerung
  • Angst vor Mathematikprüfungen
  • wenig oder gar kein Verständnis für Mengen und Zahlen
  • Rechenabläufe werden "mechanisch" durchgeführt, aber nicht verstanden
  • die Reihenfolge von Operations- und Gleichheitszeichen wird nicht eingehalten z.B. :  1= 1 + 2  statt 1 + 1 = 2
  • fehlende Fähigkeit, Folgeschlüsse zu ziehen z.B:  aus 15 + 1 = 16 folgt 35 + 1 = 36

 

Keins von diesen Anzeichen ist für sich ein Nachweis einer Dyskalkulie. Ebensowenig bedeutet das Fehlen eines Symptoms, dass keine Teilleistungsstörung vorliegt. 

 

Defizite betreffen vor allem die Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten, welche nicht durch Intelligenzminderung oder unangemessener Beschulung erklärbar sind. 

 

Gezielte Förderung kann Rechenleistung verbessern

  • Möglichst frühzeitige Förderung 
  • Einzelförderung
  • Individuelles Leistungsniveau
  • Strukturierter Aufbau
  • Förderung der Basiskompetenzen
  • Automatisieren von arithmetischen Fakten
  • Abbau von Matheangst und Vermeidungsverhalten
  • Häufige Wiederholungen
  • Gezielte Prävention und Intervention kann Rechenleistung bei Kindern mit Dyskalkulie verbessern